Die Ergebnisse der Kommunalwahlen sind auch für die beiden regionalen Gremien maßgeblich, in denen die Stadt Hagen vertreten ist: die Landschaftsversammlung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr.
CDU bleibt stärkste Fraktion im Westfalenparlament
In der Landschaftsversammlung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bleibt die CDU auch nach der Kommunalwahl am vergangenen Sonntag die stärkste Fraktion.
Wie der LWL jetzt mitteilte, entfielen auf die Christdemokraten westfalenweit 38 Prozent der Stimmen, sodass die Union voraussichtlich 49 der 125 Sitze im sogenannten Westfalenparlament erhält (2009: 38,7%, 43 von 106 Sitzen). Die SPD erzielte in Westfalen ein Wahlergebnis von 33,2 Prozent und nimmt damit 43 Mandate ein (2009: 31,4%, 35 Sitze).
Es folgen Bündnis 90/Die Grünen (2014: 10,8%, 14 Sitze/ 2009: 10,8%, 12 Sitze), Die Linke (2014: 4,4%, 6 Sitze/ 2009: 4,3%, 5 Sitze) und die FDP (2014: 4,2%, 5 Sitze/ 2009: 8,5%, 9 Sitze). Weitere Mandate gehen an die Alternative für Deutschland (AfD), die Unabhängigen Wählergemeinschaften (FW NRW), die Piraten und die Unabhängige-Bürger-Partei (UBP).
Das Westfalenparlament der 27 westfälischen Kreise und kreisfreien Städte setzt sich so zusammen, wie bei den Kommunalwahlen in Westfalen-Lippe gewählt wurde. Die Mitglieder werden in den Stadträten und Kreistagen gewählt. Die konstituierende Sitzung der neuen Landschaftsversammlung findet voraussichtlich am 18. September 2014 statt.
RVR-Verbandsversammlung: SPD bleibt stärkste Fraktion
83 Politiker werden voraussichtlich in der 13. Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) sitzen. Das ergibt sich aus ersten vorläufigen Berechnungen des RVR. Demnach werden 63 Direktmandate vergeben. Durch Berücksichtigung des Verhältnisausgleiches sind weitere 20 Sitze zu vergeben.
Nach derzeitigem Stand würde sich folgende Sitzverteilung in der RVR-Verbandsversammlung ergeben: SPD 34, CDU 26, Grüne 9, Linke 5, FDP 3, FWG 2. Neu ins Ruhrparlament ziehen die AfD (2 Sitze) sowie die Piraten (2) ein.
Zu der bisherigen Prognose kann es noch erhebliche Abweichungen geben, etwa durch Listenverbindungen und Losentscheide aufgrund von gleichen Nachkommastellen.
Grundlage für die Sitzverteilung ist das Ergebnis der Kommunalwahlen in der Metropole Ruhr. Daraus ging die SPD mit 39 Prozent als stärkste Kraft hervor. Die Christdemokraten kamen auf 30,3 Prozent, drittstärkste Partei wurden die Grünen mit 10,2 Prozent. Die Linke gewann 5,5 Prozent der Stimmen, die FDP erreichte 3,2 Prozent. Die AfD vereinte 2,5 Prozent auf sich.
Die konstituierende Sitzung der neu gewählten RVR-Verbandsversammlung ist für den 26. September geplant.
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