Experte sieht Sparkurs bei Bussen als Fehler

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Hagen liegt bei den Schadstoffwerten weiter oft über den EU-Grenzwerten. Es drohen Sanktionen, wenn es weiter Überschreitungen gibt. Ein städtischer Umwelt-Experte macht unter anderem den Sparkurs beim Busverkehr für die Situation verantwortlich. Das sei ein Fehler gewesen. (…)

Quelle: DerWesten

Anmerkung: Die erste Kürzung der Mittel für den Hagener ÖPNV in einer Größenordnung von 2 Millionen Euro wurde vom Rat bereits im Dezember 2007 beschlossen – einstimmig (!). Die nächste Kürzungsrunde (noch einmal 2 Millionen weniger) wurde ein halbes Jahr später im Rahmen des sogenannten „Sparpakets 1“ eingeleitet und im Dezember 2008 von einer Mehrheit aus CDU, FDP und SPD beschlossen. Jetzt im Wahlkampf plakatiert letztere plötzlich: „Bessere Buslinien. Gemeinsam für ein attraktives Busnetz – auch abends und am Wochenende.“ Wer soll das noch glauben?

2 Antworten to “Experte sieht Sparkurs bei Bussen als Fehler”

  1. A. Quatermain Says:

    Frankfurt und besonders die Hauptstadt von Bayern kennen dieses Problem nicht. Was ein offenes Geheimnis ist.
    Weil, da sind diese Messkontrollstellen in Parks verbannt worden!!!

    Neben dem zurück fahren auf Sonntagsfahrpläne Werktags oder Nachtlinienverkehr ab 20.00 Uhr, (8 Strecken,) gab es in Hagen mal eine Billiglinie.
    Nicht für den Fahrgast, sondern auf Kosten des Lohngefüge von diesem Personal..
    Waren das noch für Zeiten, als man dieses HABIT Vollmundig ankündigte. Das ganze sollte gestemmt werden als Tochter, der Tochter, eines Busunternehmens aus Aachen und der Hagener Straßenbahn AG.
    Ach, was wollte man auf dem Rücken der Bediensteten Geld sparen. Millionen von DM waren im Gespräch.

    Busfahrer/Innen wurden per Anzeige Bundesweit im Niedriglohnsektor angeworben.
    In jeder Fahrschule, wo man den Busschein machen konnte, gaben sich die Manager der Hagener Straßenbahn AG die Klinke in die Hand. (Selbst erlebt und von anderen Ausbildungsstätten erfahren.)

    Die Linienbusse der HABIT waren nur an einer kleinen Reklame an der vorderen Tür zu erkennen.
    Sonst waren diese Identisch mit den normalen Linienverkehr.
    Als Fahrgast wusste man dann sofort, dass der Buslenker ein Aufstocker sein musste und bei der Agentur Kunde war.
    Nach ca. 3 Jahren war das Abenteuer HABIT Geschichte.

    Von diesen hoch Trabenen Plänen, sind dann im Endefekt,
    198 Kündigungen übrig geblieben.
    Ich kann mich noch genau an dem Tag der Massen – Kündigung erinnern, weil ich zufällig in der Rathaus Str. war und ich mich mit einigen HABIT Leutchen nach ihrem Rausschmiss unterhalten habe.

    Ich kenne auch Heute noch einige der ehemaligen
    HABIT Beschäftigten.
    Einige haben eine neue Stelle bekommen, andere sind jetzt Taxidriver und stehen sich am HBF die Reifen platt.
    Diese Taxifahrer bekommen jetzt genauso ihre Kohle von der ARGE oder Jobcenter, wie der Rest der ehemals Beschäftigten.
    Als immer noch, oder wieder Arbeitsloser.

    Nebenbei sorgte das Abenteuer HABIT nachträglich für Vollbeschäftigung am Hagener Arbeitsgericht.
    Es sollen immer noch einige Termine am Landesarbeitsgericht
    anhängig sein.

    • ws Says:

      HABIT ist der Hagener Betrieb für Informationstechnologie. Der hat bisher noch keine Busse fahren lassen. Gemeint ist wohl HABUS, ein Gemeinschaftsunternehmen der Hagener Straßenbahn AG mit einem Privatanbieter aus Aachen.

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