Mal etwas Satire – oder auch nicht

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Gastbeitrag von Andreas Baumann

Hburg20131221

Foto: Privat

Von draußen von der Burg da komm ich her,
ich muss euch sagen, es wahlkampfet sehr!
All überall an Plakatwandspitzen
Sah ich helle Lichter blitzen!
Und von droben, vom First und nicht vom Himmelstor,
sah mit leuchtenden Augen Mark Krippner hervor…

Und wie ich so strolch durchs Hohenlimburger Tann,
da rief er mich auf der Iserlohner Str. an:
„Mein Wähler“, rief er, „mein bester Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell!
Der Wahlkampf fängt zu beginnen an,
mein Politikerherz ist dir aufgetan,
alt und jung sollen nun
bei meiner Jagd nach Ämtern Gutes tun
und ab morgen sehr oft an mich denken
und zu Weihnachten schon ihre Stimme mir schenken!“

Ich sprach: „Mein werter Fürst der Politik,
zu früh du kommst, das erntet Kritik,
die Zeit ist still und voller Ruh.
Es weihnachtet sehr, das siehst sogar du!
In Zeiten wie diesen, so voller Frieden,
haben alle bisher den Wahlkampf vermieden!“

„Hast du den Stimmzettel denn bei dir?“
Ich sprach: „Nein, und ich frage mich, wofür?
Sie folgt noch, die Kandidatenkür,
im Februar, für alle hier,
weil Düsseldorf hat in Hagen gerügt,
das Verfahren habe dem Anspruch nicht genügt,
Kandidat kannst also du nicht sein,
auch wenn du erweckst den Schein,

Weihnachtsgrüße sendest du für die SPD,
zwar nur in Hohenlimburg, aber dem Rest tut’s nicht weh!
Nicht Gabriel, nicht Nahles erfüllen da ihre Pflicht,
nein, Mark Krippner ist der SPD neues Gesicht!
Feines Gespür und Gefühl braucht er dabei nicht,
ist doch der Chef der Fraktion politisch schweres Gewicht!

Herr Krippner dann sprach: „Das ist mir nicht recht;
du übst Kritik, bist kein treuer Knecht!“
Von draußen, von der Burg da komme ich her;
ich muss euch sagen, es wahlkampfet sehr!
Nun sprecht, wie ich’s in Hagen find!
wer ist gutes, wer ist böses Kind?

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