Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat Online-Datenbank zur NS-Straßenbenennung freigeschaltet
Straßenumbenennungen bieten immer wieder Anlass für zum Teil heftige Kontroversen zwischen Gegnern und Befürwortern einer Namensänderung. Das hat nicht nur die inzwischen erfolgte Umbenennung des Hindenburgplatzes in Münster gezeigt oder eine Forderung in Hagen, die in die gleiche Richtung zielt.
Im Fokus standen und stehen bislang hauptsächlich Straßennamen, die nach 1945 vergeben wurden und Personen wie Karl Wagenfeld, Agnes Miegel oder Friedrich Castelle ehren, deren Rolle in der NS-Zeit zunehmend kritisch hinterfragt wird. Ein bislang kaum beachteter Aspekt war die Neu- oder Umbenennung von Straßen, Wegen und Plätzen in der Zeit des Nationalsozialismus, dem das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte nun eine deutschlandweit einmalige Online-Datenbank gewidmet hat, die der LWL jetzt unter der Adresse http://www.strassennamen-in-westfalen-lippe.lwl.org freigeschaltet hat.
Für den Bereich der Stadt Hagen listet die Datenbank 45 Neu- oder Umbenennungen auf, von denen 18 immer noch existieren. Ein Teil davon in Siedlungen, die während der Nazizeit neu angelegt wurden. Die Namen dieser Straßen beziehen sich auf Orte in ehemaligen Gebieten des Deutschen Reiches, deren Bewohner sich nach dem Ersten Weltkrieg per Volksabstimmung für die Zugehörigkeit zu Nachbarstaaten entschieden haben.
In Emst finden sich die Gemeinden Eupen und Malmedy, die heute zu Belgien gehören, auf Straßenschildern wieder. In der Haldener Tondernsiedlung sind es Namen von Orten in Nord-Schleswig, das heute Bestandteil Dänemarks ist. Die umstrittene Hindenburgstraße im Stadtzentrum gehört hingegen nicht zu diesem Bestand. Die trug auch schon zu Zeiten der Weimarer Republik ihren heutigen Namen.
In welchen Städten und Dörfern zwischen 1933 und 1945 Straßen um- oder neubenannt wurden, können historisch Interessierte in der neuen Online-Datenbank recherchieren. Sie ist Teil des Internet-Portals „Westfälische Geschichte“. „Flächendeckend wurden nach der sogenannten Machtergreifung 1933 auch in Westfalen und Lippe Straßen umbenannt“, so Dr. Marcus Weidner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster, der die Datenbank erstellt hat.
„In der Machtsicherungsphase 1933/34 ging es der NSDAP nicht nur darum, ihre NS-Funktionäre durch Straßenbenennungen zu ehren und die Toten zu Vorbildern zu stilisieren, sondern auch Personen der Wiemarer Demokratie oder linker bzw. kommunistischer Parteien von den Schildern zu tilgen. Zugleich aber bemühte man sich, bürgerlich-konservative Milieus für sich zu gewinnen, z. B. auch durch die Benennung von Hindenburgstraßen“, so Weidner weiter.
Die Online-Datenbank bietet nicht nur Informationen zu den Umständen der Benennung und den Verhältnissen in den einzelnen Kommunen, sondern auch zu den Namen, die auf den Straßenschildern standen. Um die Straßen, die heute oft einen anderen Namen tragen, leicht finden zu können, sind sie auf aktuellen Plänen eingezeichnet. Darüber hinaus bietet das Projekt Hintergrundinformationen zur Straßenbenennungspraxis in der NS-Zeit und Anregungen, wie das Thema Straßennamen im Schulunterricht genutzt werden kann.
Die Datenbank verzeichnet nicht alle in der NS-Zeit vorgenommenen Benennungsakte, sondern hat einen besonderen Fokus auf erinnerungskulturell relevante Straßenbezeichnungen. Das sind Straßen mit Bezeichnungen, deren Verwendung eine besondere Bedeutung und Funktion für die politischen Akteure hatte. Hierzu zählen Namen etwa von Personen oder Organisationen, die man durch eine Straßenbenennung bewusst ehren oder zu Vorbildern erheben wollte (z. B. Hitler, Göring, Wessel, SA), oder von Orten und Gebieten, die mit einer besonderen Geschichte verbunden waren, z. B. Schlachtorte des Ersten Weltkriegs (z. B. Tannenberg) oder Gebiete, die nach dem Versailler Vertrag abgetreten werden mussten (z. B. Elsaß, Malmedy).
Bis jetzt hat Weidner für die heutigen 231 Kommunen Westfalen-Lippes über 1.800 derartige Benennungen recherchiert.
24. April 2013 um 11:38 |
HIndenburg „stand“ als Gewinner der Schlacht von Tannnenberg mit nachfolgendem „Siegfrieden“ mit der ganz jungen Lenin-Sowjetunion für den „“Revanchismus“, der Bestrebungen, die Niederlage samt Kriegsschuld als „ungerecht“ zu tilgen. Als Miltär des Kaiserfrreicbs natürlich aiuch din diesm Zuge für dessen „Fortsetzung mit andern MItteln“. Dazu gehörte vor allem eine Fortsetzung der Minimalsiereing der politischen Macht der Aebeiterbewgung mit allen Mitteln. Er machte aktiv aus dem Parlament mit eine „Schwatzbude“, weil er undander möglichst über deren Köpfde hinweg verordnete.
Die „Entmachtung“ des alten Feudalregimes, ein auch soziologisch und wirtschaftlich extremer Prozess, verzöget seit de französischre Revolution, bekam durch seine völlig
irrealen Deutungsschwerpunkt Miltär und Krieg bei Explosion der „Produktivkräfte“ (Elektrik, Auto, CHemie, Telefon, Stahl, …) mit Marktverwaltung gippfelnd im Altienbörsenmarkt und rapider Verstädterung eben jene katastrophische politische Blindheit und Fehlorientierung, deren „sturheil“ und perfide verstärkte Redespotisierung und Militarisierung der deutschen Gesellschaft,
die die Nazis an die Macht brachte.
Das bürgerlich-konversative Milieu war damals ein unverhältnismäig viele kleiner Anteil als hezute das „bürgerliche MIlieu“. 1 % Akademiker, keine 20 % und mehr!!
Eher so wie bei Thomas Mann und Robrert Musil.
Keine 80 % Facharbeiteausbikldung und mehr!!
Die Bauern waren noch viel „dominant“.
Die Angewohntheit der völlig irrealen, imperialen, „Deutung“ der realen Gesellschaftsprozesse wurde massiv durch Schule, sogar Univeresität („da s sonst untergehende deutsche Wesen im Kriegveteidigenb, von den Philosophen!!) und vor allem der Massenpresse bis auf ein paar Arbeiterbewgungs und eher „Künster“organe „gemacht“.
Ich dachte, sowas wäre heute „Allgemeinbildung“, bei den vielen Schuljahren und historischen Sendungen udn Berichten aller Art.
Vor allem wird selbst dan kein Knsequenz darauas gezogen.
Wie das damalig „Poilitgroßmeisterschach“ wirklich gespielt wurde, ist nichts für schwache Nerven und Leute die das „Gute im Menschen POLITSISCH WIRKSAM vewmuten“, vor allem in IRGENDEINER postiven Korrelation mit Staat und Regierung.
Daher der „Wums“ in der Frage…
24. April 2013 um 23:56 |
„Nichts macht durchschnittlicher als eine gute Allgemeinbildung.“ (Werner Mitsch)