Das Theater Hagen kann die neue Spielzeit nicht planen, weil der städtische Haushalt noch nicht genehmigt ist. „Zur Zeit sind wir handlungsunfähig“, bilanziert Intendant Norbert Hilchenbach – eine Situation, die in der deutschen Theatergeschichte wohl einmalig ist.
Das Theater Hagen gerät immer tiefer in den Teufelskreis der Haushaltskrise der Stadt. Die Spielzeit 2013/2014 kann nicht geplant werden. Das wirkt sich sofort aus. Andererseits wird die vorgesehene Änderung der Rechtsform einmal mehr verschoben. Damit stellt sich die Frage, wie das damit verbundene Einsparziel ab August 2014 erreicht werden soll. Drittens lenkt die Diskussion davon ab, dass die Bühne höchst erfolgreich spielt.
Weil der städtische Haushalt 2013 von der Kommunalaufsicht nicht genehmigt ist, darf das Theater derzeit keine Verträge abschließen. Damit können Gastregisseure, Solisten und Dirigenten für 2013/2014 ebenso wenig verpflichtet werden, wie man sich um die Rechte der aufzuführenden Stücke kümmern kann. Auch kann das Orchester nicht für Gastspiele vermarktet werden, was Einnahmeverluste bedeutet. (…)
Quelle: DerWesten
13. März 2013 um 13:49 |
wo wir schon mal dabei sind. die kunst aller art ist im wesentlichen brotlos, damit den paar krumengebern gefällig gesungen wird. oft auch realmetaphorisch. wiederholungen gefallen nicht, sagte caesar. der befehligte zu lebzeiten ja auch siegreiche armeen. irgendwann werden auch existentielle sorgen zumindest für das nichtbetroffene publikum „langweilig“. „am langen arm verhungern lassen“ laute die zuständige ruhrgebietsmetapher.