Als Konsequenz der unfassbaren Ereignisse um ein Kölner Vergewaltigungsopfer unterstützen Die Grünen Hagen die Forderung zur gesicherten Notfallverhütung in allen deutschen Krankenhäusern. Dazu läuft derzeit eine Petition von Pro Familia und Terre des femmes. Und auch eine Veranstaltung mit der Vorstandsvorsitzenden von Terre des femmes, Irmingard Schewe-Gerigk am 14.2. bei den Hagener Grünen ist geplant.
Dazu erklärt Kreisverbandssprecherin Nicole Pfefferer:
„Es ist ein Skandal, dass eine vergewaltigte Frau in Hagen oder sonstwo in Deutschland nicht sicher sein kann, ob sie in einem Krankenhaus die notwendige Versorgung, Spurensicherung und Notfallverhütung erhält. Das Recht von Frauen auf umfassende gesundheitliche Versorgung – und dazu gehört auch die Möglichkeit zur Verhinderung einer Schwangerschaft infolge einer Vergewaltigung – muss gerade in einer solchen Notsituation eindeutig und gesichert Vorrang haben vor Glaubensvorschriften.
Wir sehen dazu politischen Regelungsbedarf. Daher fordern wir den Bundesgesundheitsminister auf, bis zum 14. Februar Vorschläge vorzulegen, wie das Recht von Frauen auf Notfallverhütung in allen deutschen Krankenhäusern gesichert werden kann.
Der 14. Februar ist unter dem Titel „One Billion Rising“ international ausgerufen zum Tag gegen Gewalt an Frauen. Um unsere Forderung nach einer politischen Regelung zu bekräftigen, haben wir für den 14.2. um 19 Uhr Irmingard Schewe-Gerigk eingeladen. Sie wird aus ihrer Sicht als langjährig frauenpolitisch aktive Bundestagsabgeordnete und als heutige Vorstandsvorsitzende von Terre des femmes zu dem Thema referieren.“
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