Überwachungsstaat: DDR-Postkontrolle in der Bundesrepublik

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Dass Bürger bespitzelt wurden und weder Post noch Telekommunikation vor dem staatlichen Zugriff sicher waren, kennt man aus der DDR. Dass aber auch in der Bundesrepublik ähnliche Zustände herrschten, ist neu. Der Freiburger Historiker Josef Foschepoth behauptet genau das in seinem neuen Buch „Überwachtes Deutschland“. (…)

Geheime Überwachungsräume in Postämtern – das kannte man bisher nur aus der DDR. „Diese Überwachungsstellen gab es eigentlich in jedem größeren Postamt“, so Foschepoth, „und zwar einmal für die Überwachung der deutsch-deutschen Post und dann aber auch, das ist ein weiterer Aspekt, eine Überwachungsräumlichkeit unterschiedlicher Größenordnung für die Alliierten, für die Besatzungsmächte.“ Der Freiburger Historiker konnte erstmals streng-geheime Akten sichten und fand heraus: In westdeutschen Postämtern wurden in großem Stil Telefone angezapft und die Post überwacht, über Jahrzehnte. (…)

Die Sonderrechte der Alliierten, so sagt Foschepoth, gelten übrigens immer noch. Nur dass heute niemand mehr Briefe öffnen muss, E-Mails sind viel leichter zu knacken. (…)

Josef Foschepoth
„Überwachtes Deutschland“
Vandenhoeck & Ruprecht 2012
ISBN-13: 978-3525300411

Quelle: 3sat

Dazu: Franziska Augstein: Überwachtes Deutschland (Video)

Eine Antwort to “Überwachungsstaat: DDR-Postkontrolle in der Bundesrepublik”

  1. Pamphlet Says:

    Unsere elaborierte Kanzlerin kommt aus der ehem. DDR und es liegt auf der Hand, daß Deutschland immer mehr dem DDR-Regime ähknelt, dieses ist in verschiedenen Magazinen nachzulesen.

    Im Westen hat sie all das, wovon sie in der DDR träumte und macht es Erich gleich.

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