Die Gründer des Handelskonzerns Douglas wollen ihren Einfluss nach dem Einstieg des US-Finanzinvestors Advent stärken. „Meine Familie hatte bisher einen Anteil von 12,5 Prozent an der Douglas-Gruppe. Diesen Anteil werden wir jetzt ausbauen – im Idealfall auf bis zu 20 Prozent“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Douglas Holding, Henning Kreke, der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Damit bleibe Douglas „auch künftig ein Familienunternehmen“. (…)
Quelle: DerWesten
Anmerkung: Die Behauptung von Kreke grenzt an Falschmünzerei. Selbst mit einem Anteil von 20 Prozent verfügt die Familie noch nicht einmal über eine Sperrminorität, geschweige denn über die Mehrheit in dem neuen Konstrukt. Vielleicht redet der Noch-Vorstandsvorsitzende sich die Sache einfach hübsch. Fakt ist jedenfalls, daß in Zukunft Investor Advent das Sagen haben dürfte. Ein Konglomerat, das sich selbst als „Private Equity Industry“ bezeichnet. Westfälische Familien-Sentimentalitäten werden hier wohl kaum eine übergeordnete Rolle spielen.
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