Zu einem Treffen in der Villa Post der Volkshochschule hatte der DGB Hagen Erwerbslose aus den Mitgliedsgewerkschaften und Martin Künkler vom Koordinierungszentrum für gewerkschaftliche Erwerbslosenarbeit eingeladen.
Künkler erläuterte die Auswirkungen der neuen gesetzlichen Bedingungen und hielt mit Kritik nicht hinter dem Berg. Unter anderem verwies er auf die Inhalte des so genannten Bildungspaketes und stellte fest, dass die damit postulierten Verbesserungen kaum bei den Betroffenen ankommen würden. „Die neuen Möglichkeiten der Nutzung der Nachhilfe sind zum einen kaum dazu geeignet die vielseitigen Probleme zu lösen und zudem durch viele Hürden behindert.“
Auch die Teilnehmer, viele Experten in eigener Sache machten klar, dass die Erhöhung der Hartz-Sätze in diesem Jahr keine ernstzunehmende Hilfe sei und vor allem bei Kindern und Jugendlichen eine politische Mogelpackung wäre. Die rege Debatte auf der Veranstaltung wurde durch die IGBCE-Gewerkschaftssekretärin Ruth Schäfer geleitet. Sie zog zum Ende ein positives Resümee und forderte die Teilnehmer dazu auf auch, künftig aktiv für die eigenen Interessen einzutreten.
Bereits in der Begrüßung hatte der DGB-Kreisvorsitzende Jochen Marquardt darauf hingewiesen, dass die Arbeit mit Erwerbslosen in den Gewerkschaften noch längst nicht auf dem gewünschten Niveau sei. Er stellte fest, dass die gewerkschaftlichen Herausforderungen in den Betrieben und bei den Anforderungen gute Arbeit durchzusetzen, bereits große Kraftanstrengungen erforderlich mache.
„Gleichzeitig“, so Marquardt, „ist Erwerbslosigkeit für viele Beschäftigte wie eine Geiselnahme. Die Sorge ihren Arbeitsplatz zu verlieren, lässt viele KollegInnen vieles in Kauf nehmen. Wichtige Solidarität wird nicht selten durch die potenzielle Konkurrenz der Arbeitssuchenden behindert.“
Für die kommenden Wochen und Monate wollen die gewerkschaftlichen Erwerbslosen weitere Veranstaltungen organisieren und möglichst viele Betroffene einbeziehen.
11. Juni 2011 um 00:07 |
Hartz VI ist und bleibt menschenverachtend und wie heißt es noch im Grundgesetz ?
DIE MENSCHLICHE WÜRDE IST UNANTASTBAR !
Unsere “ elaborierten “ Politiker sollten drei Monate ohne Rücklagen von dem Regelsatz leben, dann dächten sie anders.
Was bleibt den Betroffenen und Helfern ?
Demos, Demos, Demos !
16. Juni 2011 um 04:13 |
Die gleichen Gewerkschafter, die heute gegen das Hartz IV Gesetz dieses Vorbestraften krakelen, haben unter Kanzler Schröder dieses zugestimmt.
Was kam vom DGB? Was kam von Ver.di?
Was von den anderen Einzelgewerkschaften?
Alle haben ihren Basta-Kanzler zugestimmt und laut Hipp, Hipp, Hurra gerufen.
Es ist ein leichtes, die damaligen Protagonisten im Bundestag mit ihrer Ja-Stimme zu diesen Gesetz heraus zufinden.
Unter einer CDU-Regierung wäre es wenigstens zu einen lauten Geschrei gekommen. Deshalb ist die CDU heute noch froh, das sie dieses Gesetz nicht eingestielt hat.
Was damals hinter den Kulissen abgelaufen ist, das braucht das blöde Volk nicht wissen.
Und die heutige Arbeitsministerin, die Mutti der Nation, verkauft die weiteren Mogelpackungen eben mit scharmanteren Lächeln wie ein Genosse.
Genosse Gewerkschafter oder Genosse SPD.