Mit nahezu verdoppelten Salzvorräten, kleineren Streu- und Müllfahrzeugen für Wohnstraßen und Nebenstrecken sowie einem veränderten Räumkonzept möchte der Hagener Entsorgungsbetrieb (HEB) nach den wenig zufriedenstellenden Erfahrungen der drei vergangenen Jahre für die nächsten Winter besser gerüstet sein. Im Gegenzug müssen die Hagener Bürger sich auf um knapp 50 Prozent steigende Winterreinigungsgebühren einstellen.
Quelle: DerWesten
Anmerkung: Die Mehrkosten für bessere Bevorratung und mehr Personal sollen sich auf jährlich 580.000 Euro belaufen, die auf die Bürger umgelegt werden sollen. Dabei fährt der HEB jedes Jahr einen Millionen-Gewinn ein, der nach dem Willen der „Spar“experten der Verwaltung noch steigen soll, um das Haushaltsdefizit zu minimieren.
Dabei ist auch bei einer Gebührenerhöhung eine Leistungsgarantie keinesfalls gewährleistet. Während sich Stadt und HEB im Zweifelsfall immer mit Überlastung oder höherer Gewalt herausreden können, gilt das für die Hagener nicht. Die müssen laut städtischer Satzung ganztägig räumen oder eventuell Schadensersatzklagen in Kauf nehmen. Für Berufstätige bedeutet das, einen entsprechenden Dienstleister zu beauftragen. Sind auch diese ausgelastet – Pech gehabt.
Siehe auch: Winterdienst: Für die Stadt nur unverbindlich
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