CDU-Fraktionschef Röspel „unverschämt“

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Auf scharfen Widerspruch sind die Äußerungen des CDU-Fraktionsvorsitzenden im Hagener Rat, Wolfgang Röspel, zum Engagement des Theaterfördervereins gestoßen.

Die Westfalenpost hatte u.a. berichtet:

„Was das Hagener Theater jetzt braucht, das sind Teamspieler und keine prominenten Einzelkämpfer“, so formuliert der Kulturausschuss- und CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel seine Kritik am Vorsitzenden des Theaterfördervereins. Klaus Hacker hatte der Stadtverwaltung unterstellt, sie gebe den Schwarzen Peter für den Fortbestand des Theaters an Düsseldorf weiter, ohne selbst alle Möglichkeiten überprüft zu haben, wie das Haus zu halten sei.

„Das ist hochgradig unfair gegenüber dem Oberbürgermeister, dem Kulturdezernenten und den Fraktionen, die seit Jahren nach einer dauerhaft tragfähigen Lösung suchen. Seine Darstellung ignoriert darüber hinaus die Actori-Gutachten und die Bemühungen um eine Rechtsformänderung beim Theater. In all diese Anstrengungen ist der Förderverein eingebunden gewesen.“

Und weiter:

„Ich glaube, es ist an der Zeit, dass Herr Hacker seine parteipolitische Verwurzelung zu Gunsten der überparteilichen Arbeit des Fördervereins hintanstellt. Sonst schadet er dem Anliegen, das er verfolgt.“

Diese Aussagen weist der Vorsitzende des Hagener Kulturrings, Siegfried Piotrowski, mit aller Entschiedenheit zurück:

„Was das Theater jetzt braucht, sind Teamspieler“ fordert Wolfgang Röspel.

1. Frage: Welches Team? Ist die CDU um Herrn Dehm damit gemeint?

2. Frage: Mit welcher Sprache soll gesprochen werden? Mit der der CDU und des Oberbürgermeisters?

Röspel spricht auf seiner Internetseite von seinen politischen Zielen für die nächsten Jahre und nennt an letzter Stelle „ein attraktives Kultur- und Sportangebot in Hagen“. So wirklich ernst scheint es ihm dabei nicht um kulturelle Aktivitäten zu sein, sonst stände das vielleicht an erster oder zweiter Stelle.

Die Kritik an Klaus Hacker ist überzogener Nonsens. Was Hacker gesagt hat, entspricht dem, was die CDU, was Herr Dehm von sich gegeben haben. Röspel hat recht, wenn er sagt: „Die Rettung des Theaters kann nur gemeinsam gelingen“; er sagt aber leider nicht, wen er mit „gemeinsam“ meint.

Es ist gelinde gesagt eine Unverschämtheit von Röspel, die „parteipolitische Verwurzelung“ von Hacker zu rügen und ihm damit den Vorwurf zu machen, darunter litte der Theaterförderverein. Dem Anliegen, das wir als Bürger haben, schadet Röspel mit derart verqueren Darstellungen.

Um die Kultur in Hagen, an dieser Stelle das Theater zu retten, tut es mehr Not als es die Politik vermag. Gemeinsam mit den Kulturschaffenden müssen Lösungen gesucht werden. Ein gemeinsames Forum ist erforderlich. Da bietet sich der Hagener Kulturring an. In ihm kann diskutiert werden, wie viel Kultur eine Stadt wie Hagen braucht und wie viel sie sich leisten kann. Wir richten sofort ein Forum ein und werden alle Interessierten zu gemeinsamen Gesprächen einladen.“

Bleibt noch die Frage: Was qualifiziert den Caritas-Geschäftsführer und gelernten Sozialarbeiter Röspel eigentlich zum Vorsitzenden des Kulturausschusses?

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