Der anhaltende wirtschaftliche Aufschwung wirkt sich auch positiv auf die Finanzsituation der Stadt Hagen aus. Die Kämmerei rechnet mit sieben Millionen Euro Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer.
Angesichts der dramatischen Schieflage des städtischen Haushalts sind die rund sieben Millionen Euro, die 2010 als „Bonus“ in die städtische Kasse fließen, freilich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Haushaltsplan 2010 geht von einem Jahresdefizit, der Kluft zwischen Einnahmen und Ausgaben, in Höhe von 160 Millionen Euro aus.
Stadtkämmerer Christoph Gerbersmann rechnet in diesem Jahr mit Einnahmen in Höhe von 68 Millionen Euro aus dem Gewerbesteueraufkommen. Bei der Einbringung des Haushalts war die Kämmerei noch von Einnahmen von 61 Millionen Euro ausgegangen – damit liegen die Einnahmen um etwa zehn Prozent über den Erwartungen.
Die wirtschaftliche Erholung hat die Einkünfte der Stadt Hagen aus der wichtigsten Steuer für Kommunen indes nicht auf das Niveau vor der Weltwirtschaftskrise gehoben. 2008 flossen noch 84,1 Millionen Euro in das Hagener Stadtsäckel.
Quelle: DerWesten
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