Enervie zieht es nach Haßley

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Die Standortentscheidung zur Zentralisierung der Enervie-Gruppe ist gefallen: Der heimische Energieversorger möchte für etwa 40 Millionen Euro auf der Haßleyer Insel seine sieben Verwaltungseinheiten und Betriebshöfe im Stadtgebiet bündeln. (…)

Zur Erstellung der neuen Zentrale setzt Enervie auf ein Leasingmodell. Demnach wird die Immobilie durch eine externe Projektgesellschaft erstellt und zunächst über 20 Jahre angemietet. Danach kann Enervie eine zehnjährige Verlängerungsoption ziehen oder das Objekt sogar erwerben. Der jährliche Kostenaufwand für den Neubau werde, so Enervie, durch die derzeit entstehenden Miet- und Bewirtschaftungskosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro kompensiert.

Das Haßleyer Grundstück soll an die mit dem Bau beauftragte Objektgesellschaft übertragen werden. Dazu ist vorgesehen, dass Enervie ein entsprechendes, zeitlich befristetes Darlehn über 2,3 Millionen Euro gewährt. Im Klartext: Der Verkäufer gibt dem Käufer Geld, damit dieser davon den Verkäufer bezahlen kann.

Quelle: DerWesten

Anmerkung: Das riecht ja mal wieder nach einer ganz abenteuerlichen Konstruktion. Es wäre nicht das erste Mal. So sollten auch die Zinserlöse aus dem Verkauf der Stadtwerke AG an die damalige Elektromark (nach mehreren Umfirmierungen heute „Enervie“) dazu genutzt werden, dauerhaft die Defizite der Hagener Straßenbahn AG zu kompensieren. Was daraus wurde, sieht man heute.

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