Am Sonntag, 28. März, besteht die letzte Möglichkeit, die Ausstellung „Und sie werden nicht mehr frei – Jugend im Nationalsozialismus“ zu besuchen. Aus diesem Anlass bietet das Stadtmuseum um 15 und 16 Uhr je eine Führung zur Ausstellung sowie zu den integrierten Schülerbeiträgen zum Fotowettbewerb „Jugend im Nationalsozialismus“ an.
Die Ausstellung erzählt von Erlebnissen und Erinnerungen der Kindheit im Nationalsozialismus. Diese verdeutlichen, welchen Einfluss die Nationalsozialisten auf die Erziehung der Kinder und Jugendlichen nahmen. Mit zehn Jahren gingen die Jungen zu den Pimpfen und die Mädchen zu den Jungmädeln, später folgten HJ und BDM. Jungen wurden zu Soldaten erzogen und Mädchen im nationalsozialistischen Sinne auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter vorbereitet. Auch die Schule war in allen Fächern vom nationalsozialistischen Gedankengut durchdrungen. Statt Wissen zählte der Glaube an den Führerstaat. Sport wurde wichtiger als Bildung.
Die sehenswerte Ausstellung offenbart aber auch, was mit denen passierte, die nicht dazu gehören durften oder wollten. Für viele führte der Weg über die Konzentrationslager in den Tod. Viele Fotos, beachtenswerte Objekte, aussagekräftige Inszenierungen und aufschlussreiche Zitate zeigen das Leben der Kinder und Jugendlichen zur Zeit des Nationalsozialismus.
Die etwa einstündige Führung kostet für Erwachsene 3 Euro und für Kinder 1,50 Euro jeweils zuzüglich des Eintritts.
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