Alle fünf Kindergärten in der evangelischen Stadtkirchengemeinde stehen auf der Kippe.
70 Prozent der Kirchensteuern, die der Gemeinde zur Verfügung stehen, fließen in die Kindergärten – auch, weil durch Einführung des Kinderbildungsgesetztes (Kibiz) der Anteil der Gemeinden an den Kosten weiter gestiegen ist.
Quelle: DerWesten
23. Dezember 2009 um 23:34 |
In Deutschland beträgt der Kirchensteuersatz zwischen 8 – 11 Prozent von der Lohnsumme.
Dazu kommt noch der Arbeitgeberanteil.
Vater Staat darf sich von diesen Prozenten, als Eintreiber, von den Gesamteinnahmen der Kirchensteuer ca. 2,7 Prozent noch mal abzwacken.
Der AN und AG können diese Ausgaben in ihren Steuererklärungen angeben und dann gibt es ( ca. 30%) Geld aus der Finanzkasse retour.
Bischöfe der beiden „Amtskirchen“ werden als Beamte vom Staat besoldet.
Ebenso fließt kein Kirchensteuergeld in die Besoldung von
Militärpfarrer, Notfallseelsorger, Krankenhausseelsorger, Polizei- Feuerwehrpfarrer, Gefängnispfarrer, etc.
Und jetzt will uns noch die evangl. „Stadtkirchengemeinde“
weiss machen, dass sie 70 Prozent ihrer Kirchensteuereinnahmen in
ihre 5 Kitas steckt.
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Klar doch, das Eckhaus Martin Luther Str./Hindenburg Str. gehört der
armen Diakonie.
Ebenso das evangl. Gemeindehaus auf der Schwerterstr.
Hier muss der Architekt des ESM in die Lehre gegangen sein?
Alleine bei diesen beiden Bauobjekten, durften sich die Architekten mal richtig austoben.
Die andere Amtskirche ist mit ihren Protzbauten auch nicht besser.
Ich erinnere an das Gemeindehaus in der Kirchstr., oder das Gemeindehaus in Haspe, Berliner Str.
Alleine hier betrugen die Renovierungskosten 1,4 Mill. EUR.
Oder waren es 1,8 Mill. EUR.?
Egal, die genaue Summe weiss nur der liebe Gott.
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Aber zurück zu den Kitas.
Gilt die Kirche nicht als „armer Träger“?
Hierbei gibt es einen höheren Zuschuss aus Steuermittel.
Wer weiss denn schon, dass alleine das „Personal Gottes“ in den Kitas,
schlechter bezahlt wird, als ErzieherInnen in öffentlicher Trägerschaft.
Ganz nebenbei will man seitens der Stadtkirchengemeinde,
wie man der Presse entnehmen konnte, Luthers kleiner Waschsalon
und den offenen Arbeitslosentreff, eindampfen.
Ehe die Stadt sich erpressen läßt, was ich aber bei der hiesigen Politik glaube, sollte sie nach anderen Trägerformen suchen.
Evtl. könnten doch auch mal andere Glaubensgemeinschaften in diese Rolle schlüpfen.
Oder wie wäre es mit der hiesigen Arbeitgeberschaft?
Liebe IHK und Kreishandwerkerschaft, nicht nur labern und fordern,
sondern auch mal fördern.
Hat doch nach Jahren, mit dem Betriebskindergarten bei Douglas auch geklappt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Was ich vermisst habe, ich habe auf der Demo gegen Kibiz in Hagen keinen hohen Amts- u. Würdenträger der beiden Kirchen gesehen.
Schönes Fest. Die Kirchen werden bestimmt wieder voll werden.
Aber nicht soviel lügen von der Kanzel.
Das hat der Cheff oben nicht so gerne.