Solidarität mit den Lueg-Kollegen

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Die Nachricht über das „Aus“ der Spedition Lueg in Hagen wird von den Hagener Gewerkschaften mit Enttäuschung und Unverständnis aufgenommen. Aus Sicht des DGB bleibt es dabei, dass die Spedition in den vergangenen Jahren zuverlässig mit OPEL zusammen gearbeitet hat. Die vor dem Hintergrund der Insolvenz leider unvermeidlichen Entlassungen im Frühjahr hätten ein deutliches Zeichen für die Reorganisation des Unternehmens gesetzt.

In einer Situation in der sich die Lage des Unternehmens stabilisiert und wieder auf die hohe Zuverlässigkeit gesetzt werden konnte, ist die Kündigung des Vertrages durch Opel nach 40 Jahren nicht akzeptabel„, so Jochen Marquardt für den DGB-Hagen. „Und dabei geht es nicht darum ob ein holländisches Unternehmen mit oder ohne deutschen Standort neuer Spediteur wird. Die Beschäftigten bei Lueg haben über Jahrzehnte gut gearbeitet und sollen nun abserviert werden. Im Zusammenhang mit den OPEL-Rettungsplänen ist nicht nachvollziehbar, dass die Zulieferindustrie dabei offensichtlich keine Rolle spielt. Wer hat da eigentlich was verhandelt?“

Weiterhin auf Unmut stößt für den DGB, dass die Initiative des Lueg Betriebsrates an die Landesregierung unbeantwortet blieb.

Betriebsrat, DGB und Ver.di hatten an den Ministerpräsidenten Rüttgers und den Arbeitsminister geschrieben. Daraufhin reagierte das Land mit einem Treffen im Wirtschaftsministerium an dem verschiedene Beteiligte anwesend waren. Das Unternehmen Lueg, Opel und GM sowie der Insolvenzverwalter und Vertreter von Ministerien waren vor Ort. Für den Betriebsrat und die Gewerkschaften gab es nicht einmal eine Einladung. „Das Schreiben ist bis heute nicht beantwortet, „ so Marquardt, „, die Einbindung der Initiatoren fand leider nicht statt. Wenn das die Akzeptanz der Arbeitnehmervertretung im Lande ausdrückt, entspricht das keineswegs unseren Vorstellungen.“

Wie die Betroffenen mit der aktuellen Situation umgehen ist noch nicht endgültig geklärt. Eine Bewertung soll in der kommenden Woche vorgenommen werden. „Wir sind alles andere als zufrieden. Und auch die angebotenen 40 Arbeitsplätze bei Ewals können sich noch als Mogelpackung entpuppen“, so Marquardt in einer ersten Stellungnahme.

Quelle: DGB Hagen 

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