Ein konstruierter Fall: Die Stadt verkauft ein Grundstück weit unter Wert, im Gegenzug zeigt sich der Investor der Kommune gegenüber erkenntlich. Fiktive Geschichte, aber ein klassischer Fall von Korruption.
Gegen Filz und Klüngel möchte Hagen Aktiv vorgehen – und zwar real. Am wirksamsten in Person eines Antikorruptionsbeauftragten.
Vielleicht bliebe der ein oder andere Euro bei der Stadt hängen, der nicht durch insbesondere materielle Vorteilsnahme in dunklen Kanälen verschwände – „hätte man einen Antikorruptionsbe-auftragten”, sagt Bücker. So jemand wäre eine Schnittstelle zwischen Bürger und Staatsanwaltschaft und müsste Hinweisen auf Verfehlungen absolut diskret nachgehen. Auf keinen Fall „wollen wir ein Geschrei anzetteln oder Denunziantentum vorbeugen”, macht Bücker deutlich.
Dann streift er beispielhaft den aktuellen Fall Stadtmarketing und kommentiert: „So was darf nicht passieren. Das Vertrauen der Bürger in die Stadtspitze krankt an solchen Vorkommnissen.” Es geht also nicht rein ums Geld, sondern auch um Transparenz in der Demokratie.
Quelle: Der Westen
Anmerkung:
Nicht einen Antikorruptionsbeauftragten benötigen wir, sondern Menschen mit Rückgrat, eine wachsame Presse und einen aufmerksamen Stadtrat, welcher der Verwaltung auf die Finger schaut.
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